Letztendlich machten sich 17 Frauen aus unserem Verein am 04.11.22 auf den Weg nach Neuhaus/Oste um die Schnapsbrennerei ULEX zu besichtigen. Verantwortungsvoll wie LandFrauen nun mal sind, wurden Fahrgemeinschaften gebildet und / oder die Damen ließen sich von Familienangehörigen bringen und später natürlich auch wieder abholen.
Wir wurden von Herrn Olaf Schlichting und seiner Tochter im Verkaufsraum in Empfang genommen. Noch leitet Herr Schlichting die Brennerei, doch bald wird seine Tochter diese in der 9. Generation übernehmen.
Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Brennerei, gingen wir in das Innerste, wo der Schnaps gebrannt wird. Herr Schlichting erzählte vom Verfahren wie ein Schnaps gebrannt wird und welche „Drogen“ hierfür u.a. genutzt werden. Drogen sind im Fachjargon die verschiedenen Kräuter und Gewürze.
Im Nebenraum befinden sich die Fässer in denen der Whiskey reift. Zurzeit verwendet die Brennerei ehemalige Rotwein- und Portwein-Fässer und ein Madeira-Fass. Auch wenn diese schon mehrere Jahre für die Lagerung von Whiskey genutzt werden, so werden doch immer noch die besonderen Aromen abgegeben.
Natürlich konnten wir auch in der „Drogen-Küche“ die Vielzahl an Kräutern und Gewürzen besichtigen.
In der Kneipe erhielten wir neben den Einblicken in die Braukunst des Hauses ULEX auch ein Bier zum Probieren. Es wird sowohl helles als auch dunkles Bier ausgeschenkt. Dieses Bier kann man nur direkt in der Wirtschaft erwerben. Um den Braukessel zu besichtigen mussten wir eine steile Treppe in den Keller herunter klettern. Wenn man dort in dem kleinen, engen Raum steht, stellt sich einem jeden unweigerlich die Frage, wie all diese moderne Technik dort hinuntergebracht werden konnte.
Und dann kam der Zeitpunkt an dem wir im Verkaufsraum uns umsehen durften und alles probieren konnten, was der Laden zu bieten hat. Die Auswahl fiel recht schwer bei dieser Vielzahl an Likören, Schnäpsen, Bränden und Bitter. Doch da ja alles probiert werden durfte, fand jede das für sie passende. Herr Schlichting demonstrierte und auch noch wie der Absinth, welcher auch bei ULEX hergestellt wird, richtig zubereitet und getrunken wird. Es ist eher ein zelebrieren. Der von ihnen produzierte Absinth wurde auch schon in Frankreich prämiert.
Nachdem alle ausreichend gekostet und eingekauft hatten, gingen wir gemeinsam zurück in die Wirtschaft um dort zu essen und noch die gemeinsame Zeit zu genießen. Dieser in allen Bereichen gelungener Abend klang mit viel lachen und auch etwas Gemeinsamen Singen aus.
Bericht: Monika Jung / Bilder: Karin Finck, Monika Jung
