Das war das Thema, welches uns an diesem Abend beschäftigte.

Frau Anne Kreiling von der LWK Oldenburg erzählte uns viele Tipps für einen grünen Kleiderschrank.

Schnell, billig und kurze Tragezeit. Schlagwörter für unseren heutigen Kleidungsstil.

Einst hatten unsere Eltern oder Großeltern einen Wintermantel, dieser wurde oftmals mehrere Jahre getragen und nicht selten nochmal umgearbeitet zu einem weiteren Nutzen. Heute ist das für die meisten Leute Geschichte.

Wir kaufen öfters, billiger und die Qualität ist nicht mehr so entscheidend. Man nennt das Fast Fashion. Wir kaufen aktuell doppelt soviel Kleidungsstücke wie vor 20 Jahren. Genauso viel wird dementsprechend entsorgt. Ein wahres Umweltproblem. Verdient wird in Europa ca. 70 % des Verkaufspreises, nur etwa 30 % bleibt in den Ländern der Herstellung und Verarbeitung eines Kleidungsstückes.

Ein Umdenken zum Slow Fashion ist wünschenswert. Slow Fashion heißt, längere Tragezeit der Kleidung, transparente Kosten, nachhaltige Produktion und fairer Handel.

Leicht gesagt aber wie ?

Einige Tipps:

Kleidungsstücke kaufen, die sich gut kombinieren lassen. So wird es nicht langweilig.

Auf Siegel achten, das fällt schwer, da auch hier ein Wald an Siegeln vorhanden ist aber trotzdem,

wer darauf achtet, macht den Anfang, damit sich die Bekleidungsindustrie anpasst.

Auch die Politik hat sich diesem Thema angenommen, so hat der Entwicklungsminister ein Siegel mit dem Namen : „der grüne Knopf“ in Planung. Die genauen Ausführungen, welche Siegel dieser umfassen wird, steht noch aus aber auch hier ist der Anfang gemacht.

Und noch ein Tipp: Reparieren Sie doch mal. Und wenn Sie nicht selbst ausbessern, dann besuchen Sie ein Repair Cafe. Hier sitzen Menschen, die ehrenamtlich Reparaturen vornehmen. In Wremen haben wir ein solches Cafe, also gar nicht weit weg.

Und geben Sie Ihre Kleidung weiter an Kleiderkammern, Internetverkauf oder Flohmärkten ect. Jedes Stück, was länger getragen wird, erhöht den Müllberg nicht. Viele Kleidungsstücke sind nicht abgenutzt, nur trägt man sie einfach nicht mehr. Meiden Sie, wenn möglich die Kleidercontainer, denn hier wird leider sehr oft nur Material für Isolierungen aus den Kleidungsstücken gemacht. 

Wir wurden in diesem Vortrag von Frau Kreiling hin- und wieder nachdenklich.

Gehen wir nicht sehr sorglos mit unserer Kleidung um?